Bottrop/Mülheim an der Ruhr, 2. März 2012. Die Schülerakademie Mathematik in Bottrop stand diesmal unter dem Motto „Mathematik ist überall“. Die HRW mit dem zdi-Zentrum mint4u und drei Gymnasien als Veranstalter wollten den 110 Teilnehmer/-innen der Jahrgangsstufe 6 zeigen, dass ohne Mathe nichts geht – im Alltag und auch im Berufsleben nicht. Und sie wollten vermitteln, dass sich mit Mathematik eine faszinierende Welt eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler kamen aus den Städten Bottrop, Dorsten und Gladbeck.Die Schülerakademie Mathematik fand am Donnerstag, 1. März und Freitag, 2. März 2012 im Berufskolleg Bottrop statt. Zwei Tage tüftelten und rechneten die Akademie-Teilnehmer/-innen an Lösungen für ihre Problemstellungen, um sie am Freitagnachmittag in einer Abschlussveranstaltung den Mitstreiter/-innen, Mitschüler/-innen, den Lehrer/-innen, Eltern und der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Veranstalter waren die Hochschule Ruhr West mit dem zdi-Zentrum „mint4u“, das Heisenberg-Gymnasium Gladbeck, das Heinrich-Heine-Gymnasium Bottrop und das Vestische Gymnasium Kirchhellen. Wir alle nutzen im Alltag mehr Mathematik als wir meinen. Beim Berechnen des Wechselgeldes im Supermarkt, beim Autofahren, bei der Arbeit am Computer. Fast kein Beruf kommt ohne Mathematik aus – Maschinenbauer nicht bei der Entwicklung von Maschinen, Bauingenieure nicht bei Planung und Bau von Brücken und Straßen. Mathematik steckt überall, sagte Prof. Ioannis Iossifidis in seiner Abschlussrede der Schülerakademie Mathematik in Bottrop. „Für die Schülerinnen und Schüler war es eine wirklich schöne Erfahrung. Mathematik mal nicht im Klassenzimmer und gemeinsam mit so vielen Gleichgesinnten zu erleben. Wir hatten für die Akademie auch mehr Bewerberinnen und Bewerber als wir zulassen konnten – die Teilnahme ist also durchaus eine hohe Auszeichnung“, erklärte Danuta Popanda, Leiterin des zdi-Zentrums an der Hochschule Ruhr West.„In diesem Jahr wurden erstmals „Expertenbesuche“ durchgeführt. HRW Professoren standen den Schülern und Schülerinnen in den Projektgruppen für Fragen zur Verfügung und erzählten aus ihrem Forschungsalltag. Das kam wirklich gut an und hat den Kindern neben den fachlichen Tipps gezeigt, was die Arbeit in der Forschung eigentlich ausmacht. “, erklärte Cornelia Geyer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Informatik der HRW. Ziel der Veranstalter ist es, mit den Schülerinnen und Schülern Mathematik zu entdecken und zu begreifen. Statt Belehrungen zu trockener Theorie weckte die Schülerakademie Lust am Berechnen, logischen Denken, aber auch am Experimentieren. In sieben mathematischen Projekten und Workshops ging es um Geheime Botschaften, um kinderleichte Programmierung, um Logistik, um Robotik und um mathematische Anwendungen. Folgende sieben Projekte wurden angeboten:1. Messen ist Kunst – Kugeln vermessen (Durchmesser, Gewicht, Stoff, Umfang, Volumen, Zusammenhang der Größen)2. Geister fahren? Roboter bewegen die Welt – mit Lego Mindstorms NXT durchs Containerterminal3. Labyrinth (Lego Mindstorms NXT) – Roboter durch ein Labyrinth führen4. Scratch – Ich weiß, wo’s lang geht (graphisch orientierte Programmiersprache)5. Voll verplant – rechne mit dem Bus (Optimierungsproblem; Problem des kürzesten Pfades zwischen zwei Knoten, Dijkstra- Algorithmus)6. Theo Dolit vermisst einen See – Vermessen von Grundstücken durch Triangulation, Funktionsweise eines Theodoliten7. Geheime Botschaften – Verschlüsselung, Geheimsprache, Caesar-VerschlüsselungDie Workshops wurden von Lehrerinnen und Lehrern der Gymnasien geleitet. Unterstützt wurden sie von den Professoren/-innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter/-innen der Hochschule Ruhr West.